Dienstag, 21. Februar 2006

zwischen den zeilen
hier möchte ich die rätsel aufklären, die manche meiner songzeilen - auch für mich - aufwerfen:

TREU: "deise stadt ist mein inzest"
berlin und mich verbintet eine kindliche unzüchtige geschwisterliebe. wir sind so ähnlich, dass die grenzen zwischen uns verschwimmen, berlin ist ich und ich bin sie. trotz aller seitensprünge und krisen bleiben wir einander unasweichlich treu.

WEG ZU MIR: "wann werde ich endlich was ich bin?"
interpretation einer der grundlegenden fragen des zen-buddhismus. für fortgeschrittene ist hier noch ein link zu diesem thema.

RENNT: "loch in der nacht, es schenit hinein"
nachts im winter, eine laterne, unter ihr eine kupel aus licht, und in dieses licht fällt schnee.
in meinem haus wohnte mal eine frau namens mila. sie hatte mehrere verehrer, und das haus - keine klingelanlage. so schmissen die männer kleine steinchen im sommer, und im winter - schneebällchen gegen ihr fenster. und milla machte kurze zeit später die tür auf. das ist "ich bin's, lass mich rein".